Europäische Küchenmesser mit asiatischen Formen und Aufgaben in der Küche.
Viele Europäische Küchenmesser Manufakturen haben japanische und chinesische Messerformen im Programm.
Santoku, Yanagiba, Chai Dao, Tanto und Andere.
In den achtziger Jahren wurden in Europa Kung Fu Filme aus Asien beliebt.
Geht es um Schwertkampf schmiedet immer ein in den Bergen zurückgezogener Schmied das Nonplusultra, das legendäre unbezwingbare Samurai-schwert.
Er schmiedet eigentlich schon lange nicht mehr. Ein furchtbares, emotionales Unglück hat ein Weiterarbeiten unmöglich gemacht. Geht es aber um Recht und die ehrenhafte Sache ist er nochmals bereit seine Künste ein letztes Mal dafür einzusetzen.
Eigentlich romantischer Mist. Aber auch ich war als Jugendlicher angetan von den Kampfsport, Action- und Schmachtfilmen. Mit diesen Filmen kommt der Nimbus des schärfsten Messers und härtesten Stahls aus Japan nach Europa.
Zu dieser Vorstellung gesellt sich ein weiteres Märchen, dass Japanische Damastmesser schärfer seien als Europäische. Der Vergleich hinkt.
Ist in ein Damastmesser ein Einlagenstahl eingearbeitet ist der meist aus Karbonstahl und nicht rostfrei. Man muss also gerechterweise Japanische Messer mit europäischen Messern aus Karbonstahl vergleichen und nicht mit den gängigen Edelstahlklingen. Und da gibt es kaum Unterschiede.
Asiatische Gerichte in der deutschen Küche brauchen aiatische Küchenmesser
Ein weiterer wichtiger Grund warum europäische Messermanufakturen Messer mit Japanischen Formen anbieten liegt an uns. Unser Ess- und damit auch Kochverhalten hat sich verändert.
Heute gehen wir Vietnamesisch, morgen Koreanisch essen. Wir fanden Geschmack an den lang und dünn geschnittenen Fleisch und Gemüsestückchen.
Die Asiatische Küche hat Schnitttechniken und dazu passende Messer entwickelt um Gerichte zu kreieren die mit Stäbchen essbar sind.
Uns ist das meist egal, denn diese Gerichte kann man auch gut mit der Gabel bezwingen.
In unserer eigenen Küche wollen wir natürlich richtig japanisch, oder chinesisch kochen. Es braucht Galgant, Zitronengras, Pak Choi, fünf Gewürze und vieles mehr.
Wollen wir stilecht das Gekaufte zerstückeln, brauchen wir eines der Messer, die wir beim Asiaten schon gesehen haben. Den großen imponierenden Hacker. Das asiatische Allzweckmesser.
Geht es um Sushi und Sashimi sollte man auch japanisch filetieren und portionieren können. Hierfür gibt es passende Messer von europäischen Messermanufakturen.
Diese haben gegenüber der Originale aus Asien echte Vorteile. Rostfreier Stahl, zuverlässige hochwertige Verarbeitung.
Welches asiatische Kochmesser brauche ich wozu?
Das Santoku ein Allzweckmesser in der asiatischen Küche
Schon der Name Santoku beinhaltet seinen Einsatzbereich und seine Vielfältigkeit. Santoku heist „drei Tugenden“. Es ist gemacht für Fleisch, Fisch und Gemüse.
Das Santoku entspricht in etwa unseren Kochmessern. Seine Klinge ist aber etwas höher und weniger spitz zulaufend. Die Schneide ist zur Spitze hin stärker gerundet.
Die Form der Schneide erlaubt einen geraden Schnitt von oben nach unten. Durch die gerundete Schneide ist aber auch ein wiegender Schnitt möglich.
Die etwas länger ausgezogene, anfänglich kaum gebogene Klinge macht das Messer zu einer Art Palette, mit der man das Schnittgut vom Brett direkt in den Topf befördern kann.
Das Europäische Santoku Messer hat einen angeschmiedeten Kropf. Das Klingenende ist verdickt und schützt den Griff vor Feuchtigkeit.
Asiatische Messerklingen sind in den Griff eingesteckt. Eine Schwachstelle an der Feuchtigkeit eindringt und die Verbindung zwischen Messer und Griff nach und nach verschlechtert.
Unsere Messermanufakturen bieten das Santoku auch mit Kullenschliff. Das verhindert das Ankleben von flächigem Schnittgut an der Klinge.
Bei den Griffen finden sie in unserem Shop eine große Auswahl. Von Kunststoff bis Holz, Micarta, Kevlar und vieles mehr. Alle Materialeien haben eins gemein, sie sind feuchtigkeitsresistent und küchentauglich.
Yanagiba, das japanische Shushimesser
Das Yanagiba hat eine lange schmale Klinge und ist konkav ausgeschliffen. Die Länge der Klinge ermöglicht einen langen, gleichmäßig dünnen Schnitt. Ideal für den Schnitt von Fischfilets ohne, dass das Messer das Fleisch ausreist.
Die hohe Schärfe der Klinge und die lange Schnittkante ermöglicht weiche Texturen wie frisch gerollte Sushirollen ohne Druck in Stücke zu trennen.
Der konkave Hohlschliff verhindert ein Ankleben des Shushireises, oder der Fischfilets an der Klinge. Das Yanagiba ist auf einer Klingenseite plan geschliffen, auf der Anderen hohl. So lässt sich das Messer relativ steil im 20 Grad Winkel schleifen, was die Schärfe erhöht.
Die Firma Dick stellt eine europäisierte Version dieses Messertypes an. In der Serie Red Spirit finden Sie ein Yanagiba Tranchiermesser mit 24 cm Klingenlänge.
Das Chai Dao ein Kochmesser aus dem Reich der Mitte
In der Chinesischen Küche wird viel mit einem Hackebeil-förmigen Messer gearbeitet, dem Chai Dao.
Auch wenn die Form an ein Hackbeil erinnert ist es doch mehr ein Allzweckmesser. Die Klinge ist nicht so wuchtig wie die des Beils, denn es ist auch nicht zum Knochenteilen gedacht.
Die Schneide ist leicht gebogen. Das spricht für eine typische Wiegebewegung beim Schneiden von Gemüse. Knochenlose Fleisch und Fischstücke lassen sich aber auch mit diesem Messer fachgerecht zerkleinern.
Typisch für die Chinesische Küche ist alles in kleinen Stücken zu servieren, um mundgerechte Portionen mit den Essstäbchen greifen zu können.
So ist dieses Messer ein echter Allrounder für feines Schneiden und Hacken von Fisch, Fleisch und Gemüse. Die zugeschnittenen Portionen lassen sich sehr einfach mit der hohen Klinge in den Topf manövrieren.
Ein Messer, das die europäische Auswahl unserer Küchenmesser bei TYPEMYKNIFE® auf eine sinnvolle Art erweitert.
Das Tanto, ein japanisches Kurzschwert
Das Tanto ist ursprünglich ein leicht gebogenes einschneidiges Schwert der japanischen Ritter, der Samurai.
Ein Tanto sollte nicht länger als 1 Shaku sein, rund 30 cm. Eine Besonderheit dieser Stichwaffe ist das Tsuba, das Stichblatt, eine im Winkel an die Klinge angeschliffene Schärfe.
Genau diese Besonderheit bereichert das Sortiment europäischer Küchenmesser um eine schneidende Spitze, ausgeformt wie eine abgeknickte Fortsetzung der Schneide.
Das ermöglicht kleine Schnitte mit der kurzen scharfen Spitze und lange, gerade mit der fast ausgestreckten Schneide.
Das stabile, lange Messer macht eine gute Figur beim Bewältigen von großen, harten Kürbissen wie auch beim Ausbrechen von Wild und Schlachttieren aller Art.
Das erklärt wie ein ursprünglich als Schwert gedachte Waffe zu einem sehr anwendungsfreudigen Vielzweckmesser in der Europäischen Küche mutierte.
Es mach also auf jeden Fall Sinn diese beschriebenen Messertypen in unserer europäischen Küche mit seinen Kochtraditionen zu begrüßen. Für uns eine wahre Erweiterung, die auch Lust macht Grenzen zu verlassen und experimentierfreudiger am heimischen Herd zu werkeln.
Eine große Auswahl an europäischen Küchenmessern mit asiatischer Wurzeln finden Sie bei TYPEMYKNIFE® in unserem umfangreichen Messershop
